Ein Nachruf zum Tode von Peter Katz

Peter Katz war unbequem und polarisierte – erwarb sich aber den Respekt über alle Parteigrenzen hinweg. Nun ist der ehemalige CDU-Politiker, der seine politischen Ziele stets streitbar vertrat, im Alter von 76 Jahren gestorben.

1975 wurde Peter Katz erstmals in den Gemeinderat gewählt. Es folgen fast 15 Jahre erfolgreiche Gemeindearbeit. Bis 1999 war er zunächst stellvertretender danach bis 2002 Vorsitzender der CDU-Fraktion im Rat der Gemeinde, später Stadt Netphen. Es folgte eine zunehmende Entfremdung und letztendlich eine Trennung von der CDU, obwohl Peter Katz sich auch danach mit eigenen Worten als „CDU-Mensch“ sah. 2012 legte der zwischenzeitlich pensionierte Rektor der Deuzer Hauptschule schließlich sein Ratsmandat nieder, um seinen Ruhestand im nahen Freudenberg zu verbringen.

Peter Katz war ein Kommunalpolitiker durch und durch. Was ihm auf den Herzen lag, musste gesagt werden. Ganz gleich, ob er freundschaftlich direkt widersprach oder einen seiner zahlreichen Zwischenrufe in die Debatte der Netpher Stadtverordnetenversammlung einbrachte, er brachte sich ganz ein. Menschlich war er vernetzt mit vielen anderen, unabhängig davon, ob sie seine Position teilten oder anderer Auffassung waren.

Peter Katz hat sich über die Maßen für unsere Stadt Netphen engagiert. Auch später, als politische Differenzen zu einem Zerwürfnis führten, war er ein fairer und verlässlicher politischer Akteur. Er hat einen großen Teil seiner Lebenszeit in den Dienst unserer Gesellschaft gestellt. Peter Katz hat sich große Verdienste um unser Gemeinwesen erworben. Wir werden ihm ein ehrendes Andenken bewahren.